Nanshan

Nanshan

 

[-ʃan; chinesisch »Südgebirge«], Nanschan, Gebirge im äußersten Nordosten des Hochlandes von Tibet, China (Provinz Qinghai und Gansu); erstreckt sich östlich des Altun Shan bis zum Hwangho, zwischen dem Qaidambecken im Süden und der Gobi im Norden; im Mittel 4 000-5 000 m über dem Meeresspiegel. Der Nanshan besteht aus einer Reihe stark zertalter, hochalpin ausgebildeter Ketten, die von Schuttmassen, Salzseen (u. a. Qinghai Hu) und -sümpfen erfüllte, zum Teil sehr breite und abflusslose Senken umfassen. Die nördliche Randkette ist das Richthofengebirge (Qilian Shan), nach Süden schließen sich als weitere Hauptketten an: der Tulai Shan; das Suessgebirge, das mit 6 346 m über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung des Nanshan besitzt; das Humboldtgebirge (Danghe Nanshan) und das Rittergebirge; südlich der Senke des Qinghai Hu der Qinghai Nanshan und das Semjonowgebirge. - Der westliche, höher gelegene Teil des Nanshan mit 100-150 mm Jahresniederschlag besitzt ausgedehnte Gletscher und Firnfelder. Bis in 3 000 m über dem Meeresspiegel Wüste, darüber Gebirgssteppen (bis 3 500 m über dem Meeresspiegel), alpine Matten (bis 3 800 m über dem Meeresspiegel) und Gebirgstundra (bis 4 400 m über dem Meeresspiegel). Der östliche Teil des Nanshan ist niederschlagsreicher; v. a. an den Nordhängen treten vereinzelt Fichtenwälder auf.